Elektrotherapie
TENS steht für Transkutane Elektrische Nervenstimulation.
Mit einem TENS-Gerät werden elektrische Impulse über Elektroden durch die Haut auf das Nervensystem übertragen. Somit kann die Behandlung von vielen chronischen Schmerzen unterstützt werden und bei akuten Schmerzen eine Linderung und Entspannung bewirken.
TENS ist ein Gerät, das mit unterschwelligem Strom arbeitet und von den Pferden und Hunden meist sehr positiv aufgenommen wird. Es wird u.a. zur Schmerztherapie bei schmerzhafter Muskulatur und auch vor Massagetherapien angewandt.
Indikationen:
HWS Probleme
Schulterprobleme
ED
HD
Wirbelsäulenprobleme
allg. Lahmheiten
Muskelatrophie
Ligamentschäden
neurologische Ausfallerscheinungen
Thermotherapie
Thermotherapie/ Wärmetherapie
Bei der Wärmetherapie handelt es sich um eine Form der Thermotherapie, bei der Wärme verschiedenen Ursprungs zur Behandlung von Schmerzen und nicht entzündlichen Erkrankungen eingesetzt wird.
Mithilfe unterschiedlicher Wärmeträgern (z.B. heiße Rolle, Fango, Wärmelampe, Wärmekissen, Moorwärmkissen oder Kirschkernkissen) kann man den heilenden und beruhigenden Effekt von Wärme therapeutisch nutzen.
Von den meisten Tieren wird die Wärmetherapie als sehr angenehm und entspannend erlebt.
Wirkung der Wärmetherapie:
Bei der Behandlung mit z.B. dem Moor-Wärmkissen wird die leitende Wärme zur Erwärmung des Körpers genutzt, sowohl im oberflächlichen als auch im tiefen Gewebe.
Die Wärmepackung wirkt sich dabei regulierend auf die Wärmeverteilung im Körper aus und führt so zu einem intensiven Wärmefluss.
Daraufhin öffnen sich die Blutkapillaren und sorgen für eine Mehrdurchblutung der Strukturen, die unter dem Einfluss der Wärme stehen.
Dies hat zur Folge, dass minderdurchblutetes oder verletztes Gewebe besser mit Botenstoffen versorgt wird, die wiederum für eine Genesung bzw. eine Regeneration des Gewebes nötig sind.
So wird bildlich gesprochen die Baustelle im Körper schneller mit den nötigen Baustoffen versorgt.Zudem wird durch die Mehrdurchblutung der Abtransport von Schlacken, Abfallprodukten und Mediatoren gesteigert, was ebenfalls zu einer schnelleren Genesung und damit Schmerzfreiheit führen kann.
Indikationen:
Wärme kommt immer dann zum Einsatz wenn eine Mehrdurchblutung (Hyperämie) zur Genesung des Beschwerdebildes unserer Patienten hilfreich ist :
Muskelverspannungen
chronischen Schmerzzuständen oder Gelenkentzündungen
Traumata (sobald die Entzündungsphase abgeschlossen ist)
Unterstützung von Heilungsprozessen
Im Leistungssport
Arthrose
Unruhe- und Erregungszuständen (psychosomatische Erkrankungen, Nervosität)
Herabsetzung des Muskeltonus bei Muskelhartspann
Beschleunigung des Stoffwechsels und damit der trophischen Begleitreaktion
Schulter- Nackenverspannungen
Rückenschmerzen
Bandscheibenvorfall
und noch einiges mehr
Die Wärmetherapie wird meist als Zusatz zu einer physiotherapeutischen Behandlung wie Manuelle Therapie oder Massage angewandt aber kann auch als alleinige Therapie oder als Wellnessbehandlung angedacht sein.
Vibrationsboard
Behandlungen / Training mit dem Vibroboard...
was ist so besonders an der Vibration und für was ist das Board sinnvoll ?
Vibrationstraining mit Vibrationsplatten hat seinen Ursprung in der sowjetischen Raumfahrt. Vibrationstraining wurde zum Muskelaufbau und Erhaltung der Knochendichte bei sowjetischen Kosmonauten eingesetzt. Dadurch waren die Kosmonauten in der Lage, bis zu 420 Tage im Weltall zu bleiben, während die amerikanischen Astronauten nach 120 Tagen wegen Knochen- und Muskelschwund aufgeben mussten
Der Körper ist immer bestrebt, den Kopf oben und in Ruhe zu halten. Durch die Vibration wird er gezwungen, sich sehr schnell immer wieder neu auszurichten.
Gerade bei Hunden mit schlechter Balance, schwacher Muskelleistung, Arthrose, Osteoporose sowie schlechter Ausdauer können von dieser Technik profitieren.
Beim Stehen auf der Vibrationsplatte werden im Körper Bewegung erzeugt, die er versucht auszubalancieren. Abhängig von der eingestellten Frequenz der Vibration werden hierdurch verschiedene Effekte erzielt:
Bei niedriger Frequenz werden Balance und Propriozeption trainiert.
Dies bedeutet, dass man eine bewusstere Körperwahrnehmung seiner Gliedmaßen im Raum und in Bewegung bekommt. Die Tiefensensibilität wird gesteigert.
Besonders bei den Hintergliedmaßen ist dies oft ein Thema, da auch gesunde Hunde oft nicht wirklich wissen, wo sich Ihre Hinterbeine befinden ;-)
Ein gezieltes Training der Hinterbeine ist besonders auch bei Sporthunden und Hundesenioren wichtig, um Verletzungen zu vermeiden und ein gesundes Gangbild zu erhalten bzw. erarbeiten.
Um lange gesund zu bleiben, sollte sich jeder Hund seiner 4 Beine bewusst sein und diese einzeln wahrnehmen.
Dieses Bewusstsein fördert den Heilungsprozess, lindert Schmerzen durch Fehlstellung, unnatürliche Muskelspannung sowie Fehlbelastung und verlangsamt das Voranschreiten z.B. von Arthrose.
Mittlere Frequenzen sind hilfreich bei:
Durchblutungsanregung
weicher machen von Narbengewebe
Gelenksmobilisierung
Muskeltraining
Knochendichte erhalten
u.v.m.
Hohe Frequenzen verbessern durch die Reizung verschiedener Rezeptoren die Weiterleitung von Informationen in den Nerven.